Anleitung – Versiegelung mit Öl

Fußböden aus Holz ölbehandeln von Hand

Warum überhaupt ölen?

Die Versiegelung mit Öl ist eine Methode, um Holzfußböden zu behandeln. Das Öl schützt das Holz und gibt ihm Widerstandskraft. Weitere Methoden, einen Holzfußboden zu behandeln, sind das Wachsen und Lackieren. Jede dieser Methoden schützt das Holz vor äußeren Einflüssen. Jedoch versiegelt ein Öl die Holzoberfläche nicht. Das Holz kann also weiterhin atmen.

Die Vorzüge, den Holzfußboden mit einem Holz-Öl zu behandeln

Ein Holzöl dringt tief in das Holz ein und härtet erst dann im Holzinnern aus. Dadurch bleibt nicht nur die ursprüngliche Oberfläche erhalten, sondern auch die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulation gewahrt. Zugleich ist die Holzoberfläche robust sowie vor Feuchtigkeit geschützt.

Schritte vor der Anwendung des Öls

Bevor man mit der Versiegelung mit Öl beginnt, muss der Holzboden fein angeschliffen und gründlich gesäubert sein. Außerdem muss der Holzboden vollständig trocken sein. Eine vorbereitende Grundierung ist bei gedämpften Böden empfehlenswert. Stark saugende Hölzer (wie Buche) sollten am nächsten Tag noch einmal ölbehandelt werden.

WOCA Meister Bodenöl - für die Versiegelung mit Öl
Das Meister Bodenöl von WOCA eignet sich hervorragend für die manuelle Grundbehandlung von Holzfußböden.

Welches Holzboden-Öl ist für die manuelle Versiegelung mit Öl besonders gut geeignet?

Zur manuellen Verarbeitung empfehlen wir das Meister Bodenöl von WOCA. Ansonsten sind die Ergebnisse bei beiden Ölen nicht zu unterscheiden.

Benötigtes Material

Durchführung der Grundbehandlung

  1. Holzböden ölen mit dem WOCA Meister Bodenöl
    Mit dem Meister Bodenöl von WOCA erhalten Holzfußböden dauerhaften Schutz.

    Die Ölbehandlung mit Woca Öl
    Vor dem Auftragen müssen Sie das Öl zu einer einheitlichen Masse verrühren . Nun wird es großzügig (ca. 100 ml/m²) mit dem Öl-/Laugenroller auf einem kleinen Teilbereich aufgetragen. Das Holzbodenöl muss ungefähr zwanzig Minuten lang einziehen. Zeigen sich anschließend trockene Bereiche, dann sollten Sie hier sofort noch einmal nachölen.
    Streichen Sie nach den 20 Minuten übrig gebliebenes Öl mit dem Moosgummiwischer ab. Überschüssiges Öl kann auf dem nächsten Segment Verwendung finden. Die noch feucht erscheinende Oberfläche wird nun mit Pads zum Einmassieren gründlich ‚massiert‘ und somit der Ölschutz verdichtet. Nach einem Durchgang der Ölbehandlung müssen übrig gebliebene Ölreste mit den Saugtüchern aufgesogen werden – die Holzoberfläche muss oberflächlich trocken sein.
    Die Arbeitsschritte werden auf der übrigen Fläche so lange wiederholt, bis der komplette Fußboden eingeölt ist. Zum Abschluss der Ölbehandlung benötigt das Holzbodenöl bei ausreichender Luftzirkulation 8 bis 12 Stunden, bis es vorgehärtet ist.

  2. Mit Pflegeöl von Woca nachpolieren
    Wenn der mit Öl behandelte Boden genug Zeit zum Vorhärten hatte (min. acht bis zwölf Std.), kann das Holz nachpoliert werden. Für die Politur träufelt man kleine Mengen (esslöffelweise) Pflege-Öl auf das Holz und poliert es sofort ein (mit Polierpads).
    Eventuell überschüssiges Öl muss solange nachpoliert werden, bis sich kein Öl mehr auf der Oberfläche befindet. Oder die Ölreste werden mit Ölsaugtüchern aufgenommen.
  3. Das Aushärten
    Jetzt heißt es warten, um den Boden aushärten zu lassen. Schon nach einem Tag können Sie die Holzfläche leicht belasten. Aber die endgültige Belastbarkeit erhält das Holz frühestens nach Ablauf von einer Woche und mehr (je nach Belüftung, Holzart und Raumtemperatur). Zur Sicherheit sollte die Holzfläche in den ersten 2 Wochen nicht feucht gewischt werden.