Parkett schleifen

Parkett schleifen und renovieren. Bevor ein Parkett oder Holzboden benutzbar ist, benötigt er eine Oberflächenbehandlung bzw. Versiegelung mit Lack oder Öl.

Aus diesem Grund ist der Parkettboden zunächst fachgerecht zu schleifen. Eine Ausnahme bildet Fertigparkett, das eine bereits wohnfertig geölte oder versiegelte Oberfläche besitzt.

Direkt nach dem Verlegen müssen Sie ein wohnfertiges Parkett, anders als rohes Holz, nicht schleifen. Bei einer Renovierung müssen jedoch auch Fertigböden zuerst abgeschliffen werden, bevor die Oberfläche neu behandelt werden kann. Achten Sie beim Abschleifen von Fertigparkett immer auf eine ausreichende Nutzschicht an Holz.

Beim Schleifen von Holzböden sind einige Dinge zu beachten. Wer schon mal sein Parkett durch einen Bodenleger hat schleifen lassen, oder sich diese staubige Arbeit sogar selbst gemacht hat, kann den Aufwand gut einschätzen. Verständlicherweise können wir hier nicht die Erfahrung eines Parkettlegers ersetzen, noch alle Eventualitäten aufführen. Aus diesem Grund haben die folgenden Hinweise auch nicht den Charakter einer Anleitung zum schleifen von Parkett, sondern verstehen sich vielmehr als Hilfe zur ersten Orientierung. Hinweise wie Sie Ihr Parkett abschleifen, finden Sie auf unserer auf die Parkettrenovierung spezialisierte Partnerseite Parkettrenovierungen.de

hochwertige SchleifmaschineDas Abschleifen von Parkett erfolgt am besten mit einem Walzenschleifer. Ein manuelles Schleifen des Parkettbodens mit Handgeräten, wie einem Schwingschleifer oder einem Bandschleifer wäre je nach Fläche des Parkett auch zu anstrengend. Abschleifen von Hand ist in der Regel zudem unregelmäßig. Eine Schleifmaschine können Sie ganz einfach ausleihen – sei es beim Bodenleger oder im Baumarkt. Je nach Anbieter lohnt es sich hier auch nach Kombi-Angeboten von Maschinenpaketen übers Wochenende zu fragen.

Die benötigten Schleifmittel wie Schleifbänder, Schleifscheiben oder Pads werden in der Regel mitgegeben und am Ende nach Verbrauch abgerechnet. Da viele Anbieter bei den Schleifbändern eine erhebliche Profitmarge aufschlagen, lohnt sich hier auch mal der Blick über den Tellerrand. Gerade bei großen Flächen können Sie hier schnell mehrere 100 Euro einsparen. Auch bei den Lacken zum versiegeln oder einem hochwertigem Öl für Ihren Parkettboden ist eine Preis und Produktvergleich im Web sicherlich gut investierte Zeit.

Bevor Sie mit dem eigentlichen schleifen beginnen, sind Arbeiten wie Einrichtung der Arbeitsfläche, Maßnahmen gegen Staubentwicklung, Entfernung von Altbelägen oder bei Dielenböden auch eventuell das Versenken von Nägeln der Dielen.

Zunächst wird dann der Boden mit einem groben Abschliff egalisiert. Um diese ebene Fläche zu erhalten, schleifen Sie je nach Art und Zustand des Bodens mit einer Körnung von K16 – K36. Bei neuen Böden kann direkt nach dem verlegen des rohen Holzes auf das Abschleifen für die Egalisierung verzichtet werden. Eine Diele sollten Sie (je nach Überzahnung) auch bei neuen Böden grob abschleifen. Beim Dielenboden den Sie farbig ölen möchten, dürfen keinerlei Schleifspuren vom Grobschliff bei den folgenden Schleifgängen stehen bleiben. Achten Sie bei den groben Körnungen darauf, dass Sie nicht zuviel vom Parkett abschleifen. Tipp: drücken Sie die Walze beim Grobschliff nur leicht an.

Randschliff mit ElanAnalog zu den jeweiligen Schleifgängen auf der Fläche werden die Ränder und Ecken vom Holzboden geschliffen. Hierfür benutzen Sie eine entsprechende Randschleifmaschine. Auch diese Randschleifmaschine erhalten Sie im Maschinenverleih. Wichtig: Vor dem entfernen von Schleifscheiben oder Schleifbändern sollten Sie die Schleifer immer vom Strom nehmen!

(Auf der Abbildung sehen Sie zum Beispiel den Randschleifer „Elan“ – eine Profimaschine der Firma Lägler. Dieser Hersteller ist hinsichtlich Schleifbild und Staubabsaugung empfehlenswert.)

Nach diesem Grundschliff, als ersten Schleifgang, erfolgen verschiedene Mittelschliffe die mit einem Feinschliff abgeschlossen werden. Der Feinschliff sollte je nach Boden, Ihrem Anspruch und verwendeter Maschine sollte der letzte Schleifgang mit einer Körnung von 100 – Körnung 150 erfolgen. Feinere Körnungen sind unnötig. Vor dem Feinschliff können Risse und Beschädigungen verspachtelt werden. Nun haben Sie auch die letzte Möglichkeit noch im Parkettboden befindliche Kratzer zu schleifen. Nach Spachtelarbeiten sollten Sie den Raum noch vollflächig fein abschleifen.

Nachdem der Boden abgesaugt wurde, sollte dieser nochmals gründlich nach Schleifspuren abgesucht werden. Solche Spuren können Sie zum Beispiel mit Kreide markieren. Anschließend werden diese dann entweder manuell mit der Maserung ausgebessert oder z.B. auch mit einem Exzenterschleifer bearbeitet. Die Übergänge von Fläche zu Rand können Sie ebenfalls mit einem Exzenterschleifer oder feinem Schleifpapier verschlichten. Wenn Sie Ihren Boden farbig ölen möchten, ist dieser Schritt besonders wichtig! Lackieren Sie das Holz, ist die Gefahr von sichtbaren Beeinträchtigungen nicht ganz so hoch. Beim Feinschliff gilt: Schleife nie gegen die Maserung – dies gilt ganz besonders bei einer Diele!

Nach dem Abschluss der Schleifarbeiten ist der Boden für eine Oberflächenbehandlung bereit. Nach dem Schleifen stehen Sie nun vor der Entscheidung, ob Sie das Parkett versiegeln oder besser mit Öl schützen wollen. Auch eine Behandlung mit Wachs kommt in Frage. Wenn Sie nach dem Parkett abschleifen versiegeln möchten, muss der Boden so staubfrei wie möglich sein. Kleine Staubpartikel bilden in der Versiegelung sonst unschöne Hingucker! Achten Sie darauf, dass sich auch der in der Luft befindliche Staub vor dem Saugen gelegt hat. Es sie denn, Sie möchten direkt im Anschluss Ihren Parkett wieder abschleifen. Wie oft Sie versiegeln und welche Trocknungszeiten zu beachten sind, hängt vom jeweiligen Lack ab.

Wir empfehlen unseren Kunden nicht nur aus baubiologischer Sicht ein Öl für Ihren Parkettboden. Neben den ökologischen Vorteilen, ist eine geölte Oberfläche partiell reparierbar. Dies gilt nicht, wenn Sie Ihren Parkettboden nach dem Abschleifen versiegeln! Bei versiegelten Flächen müssen Sie immer die gesamte Fläche abschleifen. Kratzer lassen sich aus einem lackierten Holz nur schwer entfernen. Hier gilt es also dann schnell wieder den Parkett abschleifen. Das ist neben der Arbeit der Parkettrenovierung auch eine Kostenfrage. Hinsichtlich der Leistung und Qualität als effizienter Schutz sind Öle den Lacken unserer Meinung mindestens gleichwertig. Bei der Renovierbarkeit haben die aushärtenden Öle die Nase sogar vorne.

Weitere Informationen zur Frage „Altes Parkett schleifen oder besser neues verlegen?“ finden Sie auch unter: Renovierung FreiburgParkett verlegung oder auf unserer Dielen Seite. Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Parkettrenovierung empfehlen wir Ihnen einen Besuch von Parkettrenovierungen.de.

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wichtige Hinweise zu Maschinen und Verarbeitung


allgemeine Tipps: Parkett schleifen

Die Arbeit in aller Ruhe und Gleichmäßigkeit durchführen und sich mit der Maschine in breiteren gedachten Streifen durch das Zimmer arbeiten und auf dem selben Weg wieder zurück. Durch das Versetzen der Maschine wird wieder ein neuer Bereich in die gleiche Richtung geschliffen. Möglichst die Geschwindigkeit nicht verändern damit der Boden regelmäßig abgeschliffen wird. Achten Sie auf Ihren Arbeitsschutz!

Verwendung dieser Hinweise

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir das komplexe Thema Parkett renovieren mit unseren Hinweisen nur allgemein ansprechen können. Eine Haftung ist ausgeschlossen. Die Anwendung unserer Ratschläge liegt in Ihrer eigenen Verantwortung. Für erweiterte Informationen zum Thema Parkett renovieren empfehlen wir Ihnen einen Besuch der Seite www.parkettrenovierungen.de.